Coronamaßnahmen-Kritiker in der Mehrheit

CSU-Politiker und ein Amtsgerichtsdirektor demonstrieren gegen eigene Bürgerschaft

Nordschwaben. Wertingen hat sich neben Nördlingen und Dillingen als ein Hotspot für Freiheitsdemos in Nordschwaben etabliert. Jeden Montag spazieren um die 1.000 Bürger aus der Region, um mit ihrem stillen Protest gegen die freiheitsfeindlichen Corona-Bestimmungen Widerstand zu leisten. Trotz dieser gewaltigen Anzahl von Menschen waren bisher nur sechs Polizeibeamte notwendig, um die Ordnung zu gewährleisten. Die örtliche Polizei und der Souverän dokumentieren eindrucksvoll, wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit funktionieren sollte.

Dies ist offenbar dem örtlichen Establishment ein Dorn im Auge. Selbsternannte Sprecher einer angeblich schweigenden Mehrheit, welche die Corona-Maßnahmen befürworten, marschieren nun in Wertingen unter dem Motto „Solidarität statt Querdenken“ auf. Trotz der geringen Resonanz von gerade einmal 30 bis 60 Personen musste nun die Polizeipräsenz vervielfacht werden. Unter die radikalen Impfbefürwortern mischt sich auch Alfred Schneid (CSU) aus Wertingen, stellvertretende Landrat des Landkreises Dillingen a. d. Donau, sowie Johann Popp, Bezirksrat und graue Eminenz der CSU in der Gegend. Popp ist im eigentlichen Hauptberuf Amtsgerichtsdirektor in Dillingen – eine ungute Vermischung der Judikative mit der Politik.

Bild: Bürgerprotest gegen Impfzwang in Wertingen

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