Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk zeigt sich Claudia Roth, neue Kulturstaatsministerin und Politikerin der Grünen aus Schwaben, wütend über eine Publikation des ebenfalls aus Schwaben stammenden Landtagsabgeordneten Christoph Maier (AfD). In der 116-Seiten umfassenden Broschüre mit dem Titel „‚Allgäu Rechtsaußen‘ und der linke Radikalismus in Schwaben“ hatte Maier im vergangenen Jahr die geheime Finanzierung der hiesigen Antifa-Szene durch Steuergelder und ihre Vernetzung mit Einrichtungen wie dem Landestheater Schwaben aufgedeckt.
Roth lässt sich auf die Frage des BRs, wie sie „Angriffen“, wie denen des AfD-Landtagsabgeordneten Christoph Maier „gegen das Landestheater Schwaben in Memmingen“ und Maiers „selbstpublizierter Kampfschrift“, in der das Theater als „‚linksradikal unterwanderte Institution‘ kriminalisiert“ werde, entgegenwirken wolle, wörtlich folgendermaßen ein:
„Der rechte Hass und die Hetze gegen sogenannte ‚links-grün versiffte Kultur‘ ist massiv und in Städten, in denen es eine starke AfD-Präsenz gibt, können sie sich kaum vorstellen, was da alles an Forderungen kommt, welche Einrichtungen geschlossen gehören, wo überall der Etat gekürzt werden soll. (…) Das ist der Versuch, uns mundtot zu machen.“
Maier indes reagiert auf die Vorwürfe der Grünen-Frau gelassen. „Die einzige, die versucht, andere mundtot zu machen, ist Claudia Roth und die mit ihr verbandelte Antifa.“, so Maier. Anstatt inhaltlich auf seine Studie einzugehen, werfe Roth wild mit Vorwürfen um sich. „Die AfD wird aber weiterhin die Finger in etablierte Wunden legen. Dies sind wir den Bürgern schuldig!“, erklärt der schwäbische Landtagsabgeordnete.